08.08.2025: Dass viele Enten Nichtschwimmer retten können, gibt auf den ersten Blick Rätsel auf. Mit Erinnerung an das erste Entenrennen des Lions Clubs Bingen beim Winzerfest des letzten Jahres kann dieses Rätsel gelüftet werden. Über 600 kleine gelbe Enten wurden von den Binger Weinmajestäten von der Herterbrücke in die Nahefluten gestürzt. Die nummerierten Enten platschten ins Wasser, wirbelten herum und eilten mit der Strömung der Nahe dem Ziel am Rhein-Nahe Eck entgegen. Kinder lachten, Eltern klatschen – und jeder hoffte, dass sein Enten-Los ganz vorne mit dabei ist. Mit dem Spendenerlös von 5.000 Euro an den Binger Schwimmsportverein, der zusätzlich auf die Hälfte seiner Kursgebühren verzichtete, konnten 50 Mädchen und Jungen das Schwimmen 2024/25 qualifiziert und kostenfrei erlernen.

Jörg Berres und Matthias Müller

Daher blicken der Präsident des Lions Clubs Bingen, Jörg Berres, und der erste Vorsitzende des SSV Bingen, Matthias Müller, optimistisch auf das 2. Entenrennen am 6. September 2025. Das Gute soll wiederholt werden, denn der Bedarf ist groß und ein Beitrag, der Leben retten kann. Nach Angaben der DLRG steigt die Zahl der Badetoten Jahr für Jahr und die Zahl der Nichtschwimmer unter den Grundschulkinder nimmt zu. Was uns Lions besonders antreibt, so Berres, dass fast die Hälfte der Kinder aus Haushalten mit geringem Einkommen nicht schwimmen können. Deshalb zielt die Benefizaktion wieder darauf ab, insbesondere junge Nichtschwimmer aus sozial benachteiligten Familien zu erreichen. Auch für Matthias Müller ist das Schwimmen nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, sondern eine grundlegende Fähigkeit, die jedes Kind erlernen sollte – unabhängig von seiner sozialen Herkunft. Die Anmeldung zu den Kursen erfolgt daher in enger Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Jugendhilfe, Kindertagesstätten und Schulsozialarbeit.

Aktuell laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Mit der engagierten Unterstützung der Binger Unternehmen konnten bereits viele Geld- und Losspenden gesammelt werden. Die Kartenlose mit den 100 schnellsten Enten gewinnen inzwischen Sachspenden und Gutscheine im Gesamtwert von über 2.000 €, resümiert Berres das bisherige Ergebnis. Der Dank gilt aber nicht nur allen Spendern, sondern schon jetzt der Rudergesellschaft, der DLRG und der Feuerwehr, mit deren tatkräftigen Hilfe das zweite Entenrennen wieder durchgeführt werden kann.

Das Entenrennen und die Benefizaktion leben vom aktiven Mitmachen. Mit 5 Euro je Los schickt man seine Ente ins Rennen. Die Lose sind nummeriert und an den Vorverkaufsstellen in der Stadt im Tourist-Info, bei Rosenhauer & Kunz in der Salzstraße sowie zum Rochusfest beim Weinstand Hemmes und Bernhard Grünewald und zusätzlich zum Winzerfest beim Weinstand Heribert Kastell und Josef Müller und Sohn zu erhalten. Start des zweiten Entenrennens ist der 6. September 15.00 Uhr, Herterbrücke-Rhein-Nahe Eck. Aktuelles unter www.lions-club-bingen.de auch mit Informationen diese „Nichtschwimmerkurse“ mit einer privaten Spende zu unterstützen.

 

 

30.07.2025: Mit Oldtimern, Motorrädern oder Elektrofahrzeugen sind sie auf den Straßen Europas unterwegs, als Botschafter für Völkerverständigung, ein friedliches Europa, freies Reisen und ein Zeichen gegen Europa-Skeptiker. Die Idee, Sternfahrten unter dem europäischen Gedanken durchzuführen, entwickelte Staatssekretär a. D. Walter Strutz in seiner Zeit als City Manager von Mainz. Er überzeugte mit „Wheels for Europe“ und den ersten Fahrten gleichgesinnter EU-Enthusiasten die Oberbürgermeister von Mainz und Wiesbaden einschließlich ihrer Partnerstädte.

Mit der Vereinsgründung 2019 gab der Empfang der Europafreunde bei EU-Kommissar Günther Oettinger in Brüssel Rückenwind für die erste Sternfahrt. Diese führten Freunde und Mitglieder aus 5 Nationen in 2019 nach Mainz und Wiesbaden. Weitere Fahrten und Sternfahrten mit EU-Anlässen folgten, u. a. zum Schauplatz des Deutsch-Französischen Krieges 1870 nach Spichern, anlässlich der 60-jährigen Partnerschaft von Burgund-Franche-Comté mit Rheinland-Pfalz nach Dijon, sodann nach Verona, der Partnerschaft von Mainz-Bingen, nach Verdun zum 60-jährigen Jubiläum des Elysée-Vertrages oder 80 Jahre nach Ende des Krieges nach Arras.

Das Engagement des Vereins für die Europäische Idee wurde in Bonn mit dem EU-Preis „Mérite Européen“ ausgezeichnet. Der Verein umfasst heute 140 Mitglieder aus 6 Nationen. „Vieles steht noch auf dem Programm“, so Walter Strutz. Dem großen Erfolg des Vereins gehen eine gute Idee, viele Unterstützer für ein geeintes Europa und der konkrete Bezug zur Geschichte voraus, bemerkte Jörg Berres in einem Dank vor zahlreichen Lions-Freunden abschließend.

Walter Strutz und Jörg Berres

Unterstützen Sie mildtätige und gemeinnützige Spendenziele des Lions Club Bingen am Rhein

Seit Jahrzehnten setzen wir uns im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten für bedürftige Menschen und gemeinnützige Zwecke im Raum Bingen und darüber hinaus ein.

Wir arbeiten gemeinnützig und uneigennützig auf der Grundlage von § 51 ff der Abgabenordnung. Alle Finanzmittel werden satzungsgemäß für mildtätige oder gemeinnützige Zwecke eingesetzt.

Die Spendenprojekte finden Sie auf unserer Internetseite. Im Zuge der Umsetzung der Projekte wird über die Verwendung der Spendengelder berichtet.

Stichworte für verschiedene Spendenziele:

  • „Allgemeine Spende“: Hiermit unterstützen Sie Lions bei o.g. Spendenzielen.
  • „Nichtschwimmerkurse“: Sie unterstützen das 2024 begonnene und 2025 fortgesetzte Programm zum Erlernen des Schwimmens für sozial benachteilgte Kinder im Raum Bingen

Konto des Fördervereins:

Vereinigung der Freunde des Lions-Club Bingen e.V.
Sparkasse Rhein-Nahe
IBAN DE14560501800030082671
BIC: MALADE51KRE

Stichwort für den Spendenzweck:

Spendenbescheinigung:

Die „Vereinigung der Freunde des Lions-Club Bingen e.V.“ ist gemeinnützig anerkannt. Ihre Zuwendung ist steuerlich absetzbar.

Spenden bis 300 €: Als Nachweis genügt Ihr Einzahlungsbeleg oder Kontoauszug.

Spenden über 300 €: Auf Wunsch erhalten Sie eine Zuwendungsbestätigung. Bitte schicken Sie Name, Anschrift und Spenden­datum an: Förderverein Lions Club Bingen, Dr. Peter Comes, Untere Hey 1, 55425 Waldalgesheim oder per E-Mail: foerderverein@lions-club-bingen.de

Gensingen, 16. Juli 2025:

Erkenntnisreicher Einblick in die Welt der Jagd im Wandel der Zeit – Kuschelromantik ist fehl am Platz

Zu den wichtigen Anliegen von Lions zählt der Erhalt unseres Lebensraums. Nach dem aktiven Pflanzen von Bäumen im Binger Wald, dem Besuch des NABU in Bingen stand beim Landesjagdverband in Gensingen die Rolle der Jagd im Mittelpunkt des Interesses. Der Leiter der Ausbilder von Jägern und Berufsjägern, Christoph Hildebrandt, fesselte die große Zahl interessierter Lions über drei Stunden im Ausbildungsraum der Jagdakademie mit Zahlen und Fakten zur Jagd im Wandel der Zeit.

Christoph Hildebrandt

Dabei spielte die Rückkehr des Wolfes ebenso eine Rolle wie die Bekämpfung der Afrikanische Schweinepest oder die Bejagung von Rehen, Hirschen oder Sauen, um Wildschäden zu vermeiden. Besonders wichtig sei es zudem, die Zahl der Füchse, Dachse oder Waschbären zu begrenzen, damit heimische Bodenbrüter wie Rebhühner oder Fasanen noch eine Überlebenschance haben. Das alles passiere nicht von selbst, sondern in Rheinland-Pfalz kümmerten sich aktuell über 25.000 gut ausgebildete Jägerinnen und Jäger um das erforderliche Gleichgewicht in der Natur, bemerkte Hildebrandt. Der Landesjagdverband ist neben BUND oder NABU ein anerkannter Naturschutzverband. Oft spricht man vom grünen Abitur. Recht, Wildbiologie, Wildhygiene, Wildkrankheiten, Jagdbetrieb, Landwirtschaft, Forst- und Naturschutz stehen auf dem Lehrplan.

Der Ausbilder betonte weiter: „Es kommt darauf an, die Belange der Forstwirtschaft, der Landwirtschaft, des Naturschutzes und den Erhalt eines natürlichen Wildbestandes in einem Gleichgewicht zu halten.“ Dafür treten Jäger in ihrer Freizeit ein und zahlen zum Teil eine hohe Pacht an die Grundstückseigentümer. Es wurde deutlich, dass für die Natur zu arbeiten, Wild zu hegen, zu beobachten und auch für Menschen zu verwerten eine schöne Aufgabe ist. Das Thema Jagd müsse man aber aus dem Blickwinkel von Fakten beurteilen. Hildebrandt wörtlich: „Kuschelromantik ist fehl am Platz.“ Das werde auch in der Diskussion über den Wolf deutlich. Dabei stellte er zunächst fest: „Man braucht keine Angst zu haben, der Wolf scheut den Menschen und das muss so bleiben.“ Seine Beute seien Wildtiere und wenn es zu viele Wölfe sind, dann gäbe es Übergriffe auf Nutztiere. Eine deutliche Zustimmung fand daher seine Aussage, dass der Wolf bei einem zu großen Bestand wie andere Wildtiere bejagt werden müsse.

Es gelte die Scheu vor dem Menschen sowie das Gleichgewicht in der Natur mit allen Wildtieren zu bewahren und damit zugleich die Nutztiere wirksam zu schützen. Generell habe man die Abschusszahlen bei den Wildtieren mit den Eigentümern der Grundstücke und den Jagdbehörden fest im Blick; schließlich gelte es kostenträchtige Wildschäden zu vermeiden, die eine jährliche Pacht deutlich übersteigen könnten. Er unterstrich nochmals die Bedeutung der Fuchsjagd eindrucksvoll an Zahlen. Allein in Kreis Mainz Bingen wurden in einem Jahr rund 1700 Füchse geschossen. Der Bedarf dieser Tiere an Lebendfleisch kann im Jahr mit rd. 270 Tonnen beziffert werden. Hierzu zählten neben Mäusen ebenso Bodenbrüter und Junghasen. Auch Krähen seien als Nesträuber nicht zu unterschätzen, aber deutlich schwerer zu bejagen. In einem Krähennest habe man die Reste von 193 Eiern für die Aufzucht von vier Rabenkrähen gefunden. Der Präsident des Lions Clubs Bingen, Jörg Berres, bedankte sich abschließend für die hochinteressanten Einblicke in die Herausforderungen einer modernen Jagd, um im Interesse der Menschen das Gleichgewicht in unserer Natur zu sichern.

Bingen, 10. Juli 2025:

Lions Club Bingen: 5.000 € für Menschen mit Augen- und Hörbehinderungen in Tansania

v.l.n.r. Jörg Berres, Caroline Naab, Dr. Heiko Philippin, Dr. Wolfgang Schmidt

Der Lions-Club Bingen engagiert sich seit Jahrzehnten, Augenlicht zu retten und damit Blindheit und Armut zu begegnen. Referenten der Christoffel-Blindenmission, CBM, informierten den Lions Club Bingen aktuell in einem Vortrag über anlaufende Projekte in den ärmsten Ländern Afrikas. Augenarzt Dr. Heiko Philippin von CBM berichtete eindrucksvoll über seine 12-jährige Arbeit als Augenarzt in diesen Ländern, u. a. 9 Jahre im Kilimanjaro Christian Medical Center (KCMC) in Tansania. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit bildete er insbesondere heimische Augenärzte aus, die heute die Augenoperationen durchführten. Die CBM als langjähriger Partner der Klinik will mehr Menschen erreichen und damit Augen- und Hörbehinderungen begegnen. Vielfach sind schon Kinder vom Grauen Star betroffen oder haben Hörschäden. Mit kleineren Operationen ließe sich das Augenlicht dieser Kinder retten oder das Hören verbessern. Profitieren sollen vor allem Kinder und Erwachsene ohne eine Krankenversicherung aus der näheren Umgebung der Klinik und solche, die durch mobile Klinik-Teams in den unterversorgten Regionen des Landes aufgesucht werden müssen. Oft werden diese Menschen das erste Mal überhaupt untersucht und wenn notwendig in die Klinik zur Behandlung überwiesen, so Dr. Philippin. Caroline Naab von der Projektförderung informierte über die Umsetzung solcher Maßnahmen durch die langjährigen Partner vor Ort. Auch wird jährlich über den Einsatz der Fördermittel und den Projektefortschritt berichtet. Die Mitglieder des Lions Club Bingen beschlossen, dieses wichtige Vorhaben 2025 mit 5.000 € zu unterstützen.

 

Bingen, 2. Juli 2025

Turnusmäßiger Präsidentenwechsel des Binger Clubs

Mit der traditionellen Ämterübergabe beginnt beim Lions-Club Bingen zum 1. Juli ein neues Lions-Jahr. Der bisherige Präsident Dr. Jan-Peter Linke übergab in einer Feierstunde auf der Burg Klopp die Insignien des Amtes, die Präsidentennadel sowie die Glocke des Lions-Clubs an den neuen Präsidenten Jörg Berres. Letztere dient dazu, sich bei angeregten Clubabenden, wieder das notwendige Gehör zu verschaffen, schmunzelte der bisherige Präsident bei der Übergabe.

Er erinnerte vor 50 Lions-Freundinnen und Freunden an zahlreiche Veranstaltungen, insbesondere das erste Entenrennen des LC Bingen, das auch in diesem Jahr wieder im Rahmen des Winzerfestes zugunsten von Schwimmkursen vor allem für bedürftige Kinder und Jugendliche stattfinden soll. Die Unterstützung für Trauernde Eltern und Kinder, Vorträge über ein Lions-Hilfsprojekt zur Wasserversorgung in Gamole, Äthiopien, Hilfen für die Ukraine, Demokratie schützen Grundgesetz achten oder Aufforstungsaktivitäten zählten zu den weiteren Aktivitäten im letzten Jahr.

Der neue Präsident, Jörg Berres, dankte dem scheidenden Präsidenten für seinen großen und erfolgreichen Einsatz für die gute Sache. Die drei größeren Activities des Clubs, den Adventskalender für die Leseförderung von Grundschulkindern, die Oldie-Night und jetzt das Entenrennen sind auch Bestandteil des neuen Lions-Jahres. Beide betonten in der Feierstunde mit einem gleichzeitigen Dank an alle, dass diese Veranstaltungen für die gute Sache nur mit Unterstützung des ganzen Clubs bzw. beim Kalender mit dem Rotary Club Bingen oder der Oldie Night mit dem Lions Clubs Rhein-Nahe durchgeführt werden können.

Jörg Berres und Dr. Jan-Peter Linke

Jörg Berres will somit Bewährtes fortführen und vor allem dort helfen, wo eine öffentliche Unterstützung ausbleibt. Deutschland habe zwar ein engmaschiges Sozialsystem, aber nicht für jedes Einzelschicksal gäbe es die notwendige Hilfe. Wenn wir von solchen Fällen erfahren, so Berres, prüfen wir, ob wir helfen können, gemäß unserem Motto: „We Serve“ oder „Wir helfen“ ehrenamtlich, uneigennützig und im Rahmen unserer Möglichkeiten dort, wo Unterstützung gebraucht wird, in der Nachbarschaft, aber auch in den ärmsten Ländern der Welt. Ziel ist es, Bedürftigen zu helfen, deren Gesundheit und Wohlbefinden sowie vor allem die Bildung und Teilhabe junger Menschen zu fördern. Als lokaler Club haben wir natürlich unsere Region im Blick, so Berres weiter. Im Laufe des Jahres will man noch mehr über die Lücken im Sozialsystem erfahren, vor allem wenn öffentliche Mittel knapper werden und freiwillige Leistungen auf der Streichliste stehen. Diese Themen sollen mit Vertretern u.a. der Kreisverwaltung, Trägern der Wohlfahrtspflege oder der Wohnungslosenhilfe für den Kreis Mainz-Bingen vertieft werden.

Damit wichtige Dinge unterstützt werden können, sind wir auf Spenden, Sponsoren und unsere Benefizveranstaltungen angewiesen, betonte Berres. Hierfür gelte allen ein großer Dank. Gerade die immer wichtiger werdende Leseförderung an den Grundschulen oder die Finanzierung von Schwimmkursen wären sonst nicht möglich.

In diesem Sinne warb er für das nächste Entenrennen am Rhein-Nahe-Eck für den 6. September 2025 um 15.00 Uhr, an dem im letzten Jahr viele Familien mit Kindern teilgenommen hätten. Der Verkauf der Startnummern für die Enten (5 €) soll zum Rochusfest beginnen.